Vor allem die B-Vitamine nehmen von Anfang an eine besondere Rolle für die gesunde Entwicklung des Embryos ein. Bereits vor der Schwangerschaft sollte man unbedingt auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B6, B12 und Folsäure achten. Folsäure trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft bei. Zudem können sich diese B-Vitamine, so legen wissenschaftliche Studien nahe, sogar auf eine spätere Neigung zu Übergewicht, Diabetes Typ 2 und das Risiko für Krebserkrankungen auswirken.
Achtung: Vor allem Vegetarierinnen und Veganerinnen sind anfällig für einen Vitamin-B12-Mangel und sollten besonders auf eine ausreichende Versorgung achten! Für Ausgleich können spezielle Nahrungsergänzungsmittel ohne tierische Bestandteile sorgen – generell ist eine strikt vegane Ernährung für Schwangere wegen des erhöhten Nähstoffbedarfs aber nicht zu empfehlen.
Innerhalb des Vitamin-B-Komplexes kommt Folsäure und Cholin besonderes Gewicht zu: Ein Mangel an Folsäure wird mit einer gestörten Entwicklung des Neuronalrohrs beim Embryo in Verbindung gebracht, die beim Säugling zum sogenannten „Offenen Rücken“ führen kann. Die Deckung des Mehrbedarfs an Folsäure kann mitunter über das Essen allein schwer sicherzustellen sein. Zusätzlich zu folsäurehaltigen Lebensmitteln wie u. a. Kohlgemüse, Hülsenfrüchte und Obst kann deswegen eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein.