Polysoude bietet modulare Schweißköpfe und Werkzeuge an, die sich leicht an verschiedene Anwendungen zum Schweißen von Rohren anpassen lassen.
Orbitalschweißen verwendet gewöhnlich das Verfahren für WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas). Ein elektrischer Lichtbogen wird zwischen einer nichtabschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück aufrecht erhalten. Während die Elektrode der vom Lichtbogen freigesetzten Wärme widersteht, wird das Werkstück teilweise aufgeschmolzen und bildet das Schmelzbad. Das geschmolzene Metall des Werkstücks und die Elektrode müssen vor dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff geschützt werden, dazu wird ein Inertgas wie Argon als Schutzgas verwendet. Wenn Füllmetall erforderlich ist, wird dieses in das Schmelzbad eingebracht, wo es aufgrund der vom elektrischen Lichtbogen ausgehenden Energie schmilzt.
Orbitales WIG-Schweißen ist von Vorteil, da fast alle Metalle verbunden werden können. WIG-Schweißen kann mit oder ohne Zusatzdraht durchgeführt werden. Wenn Zusatzdraht verwendet wird, können darüber hinaus auch Werkstücke, die aus unähnlichen Legierungen oder Chargen bestehen, erfolgreich verbunden werden. Durch den Prozess entstehen weder Schweißrauch noch Schlacke. Das orbitale WIG-Schweißverfahren ist sehr stabil und zuverlässig; das Auftreten von Schweißdefekten kann auf weniger als 1% reduziert werden und alle Schweißpositionen sind möglich. Die entscheidenden Schweißparameter sind in weiten Grenzen unabhängig voneinander variierbar. Schließlich hängen Lichtbogenlänge und Lichtbogenspannung direkt voneinander ab und lassen sich unabhängig vom Schweißstrom automatisch regeln.