Für industrielle Anwendungen ist die Lackiertechnik ein bewährtes und unverzichtbares Verfahren, um Oberflächen mit den gewünschten Eigenschaften zu versehen. Als Lackieren wird das beschichten einer Oberfläche aus dem flüssigen Zustand definiert. Das Verfahren ist für eine große Bandbreite an Werkstoffen geeignet, die je nach Anwendungszweck mit verschiedenen Lackierungsmaterialien behandelt werden können.
Lack setzt sich aus einer Kombination von Pigmenten, Verdünnungsmitteln, Bindemitteln, Füllstoffen und Zusatzstoffen zusammen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Die Pigmente sind bunte Farbmittel, die sowohl organisch als auch unorganisch sein können. Die Bindemittel vereinigen die Pigmente untereinander, welche sich wiederum mit der zu lackierenden Oberfläche verbinden. Das Verdünnungsmittel verleiht dem Lack die benötigte Viskosität. Die Füllstoffe haben die Aufgabe, das Volumen zu ändern und die optischen sowie technischen Eigenschaften zu verändern. Durch Zusatzstoffe wie beispielsweise Mattierungsstoffe, Weichmacher oder Härter können die Oberflächeneigenschaften und die Optik des Werkstücks nach Bedarf überarbeitet werden.