Messgerät der MIDEX Reihe
Zur Erhöhung der Förderleistung von Kohlebergwerken werden immer tiefer liegende Kohleflöze abgebaut, in denen entsprechend höhere Gebirgstemperaturen herrschen. Dieser Umstand, zusammen mit der Wärmeentwicklung untertägiger Arbeitsgeräte mit hohen installierten Motorleistungen, führen zu immer höheren Ansprüchen an die Bewetterung und Klimatisierung. In den Vorleistungs- und Abbaubetrieben sind große Wettermengen zur Kühlung und Gasverdünnung erforderlich. Leistungsstark ausgelegte Klimatisierungsanlagen sind die Grundvoraussetzung, um in großen Tiefen und unter hohen Gebirgstemperaturen Abbau betreiben zu können.
Über Tage sind dafür zentrale Kälteanlagen installierte, welche das Kühlmittel Wasser mit Hilfe von Kälteaggregaten abkühlen und über Schachtleitungen mit einem Durchmesser von bis zu 400 mm nach Untertage fördern. Aufgrund des großen Höhenunterschiedes baut sich in der Schachtleitung ein hoher hydrostatischer Druck auf. Zur Kopplung des Kaltwasserkreislaufs mit dem sekundären untertägigen Wasserkreislauf wird ein sogenannter Dreikammer-Rohraufgeber eingesetzt, welcher den hohen Druck auf ca. 30 bar reduziert. Der sekundäre Kreislauf stellt die Verbindung zu den Wetterkühlern in den Arbeitsstätten her und dient dem Abtransport der beim Kühlvorgang entstehenden Wärme. In einer weiteren Kammer des Dreikammer-Rohraufgeber wird der erwärmte Wasserstrom von 30 bar wieder auf den hohen hydrostatischen Druck in der Schachtleitung vorgespannt und im Anschluss zu Tage gefördert, wo der Kühlkreislauf von neuem beginnt.
Zur Überwachung der Wärme-/Kälteleistung der Großkälteanlage werden die robusten und betriebssicheren Großdurchflussmessgeräte der MID-EX-GL bzw. der MID-EX-GC MIDEX Reihe mit einem nominalen Durchmesser von bis zu 400 mm sowie hohen Druckstufen bis PN500 zusammen mit Temperatursensoren eingesetzt.