ErdungstrennschalterDer Erdungstrennschalter ist ein der Sicherheit einer Anlage dienliches Schaltelement aus der Elektrotechnik. Er wird in der Mittel- und Hochspannung verwendet, um Stromkreise zu unterbrechen und gegebenenfalls verschiedene Lasten ein- und auszuschalten. Der Trennschalter schützt eine Anlage in Extremsituationen davor, dass sie durch eine zu hohe und lang anhaltende Überlastung Schaden nimmt oder gar zerstört wird. Wichtig ist dabei vor allen Dingen die Schaltzeit, also die Dauer, die der Schalter nach der Erkennung der Überlastungsgefahr benötigt, um die Stromzufuhr zur Anlage zu unterbrechen und Richtung Erde abzuführen. Das Entgegenwirken der Entstehung eines Störlichtbogens. Erdungstrennschalter werden vor allen Dingen verwendet, um der Entstehung eines Störlichtbogens entgegenzuwirken. Dabei handelt es sich um einen Spannungsüberschlag, also um die Freisetzung einer Überlastung, die aufgrund von verschiedenen Gründen auftreten kann: - Unzureichende Isolierung der aneinanderliegenden Leitungen, - Fehlerhafte Verbindungsstellen, - Ein Defekt von anderen Systemgeräten (zum Beispiel beim Spannungswandler), - Ein Bedienungsfehler der zuständigen Person. Der erdende Trennschalter wird daher beispielsweise im Bereich von Hochspannungsanlagen oder bei elektrotechnischen Anlagen an Bahngleisen installiert. Er dient dort nicht nur dem Schutz der Anlagenteile selbst, sondern verhindert auch, dass dort befindliche Personen schwere Verletzungen erleiden. Erdungstrennschalter und Lastschalter im Vergleich. Im Vergleich zu einem Lastschalter tritt der Erdungstrennschalter nur in (entstehenden) Gefahrensituationen in Erscheinung. Der Lastschalter sorgt dagegen dafür, dass Anlagen und Objekte in ungestörtem Zustand ein- und ausgeschaltet werden können. Sein Schaltvermögen begrenzt sich außerdem in den meisten Fällen auf den vom Hersteller festgesetzten Nennstrom. Der erdende Trennschalter muss dagegen Ströme von besonderer Stärke verarbeiten können, die nicht selten mehrere hundert Kilovolt aufweisen. Die wichtigsten Funktionsaspekte: Störlichtbogenschutz, Auslösezeit & eine sichere Erdung. Damit der Erdungstrennschalter eine Anlage optimal schützt, sollte er rasch nach der Feststellung der überhöhten Spannung auslösen, und zwar idealerweise nach etwa fünf Millisekunden oder weniger. So können Störlichtbögen erst gar nicht entstehen oder sind nur minimal ausgeprägt. Bei besonders fortgeschrittenen Trennschaltern erfolgt eine mehrphasige Erdung, beispielsweise eingeteilt in drei Phasen. Alle eingetragenen Anbieter von Erdungstrennschaltern sind hier übersichtlich aufgeführt. Sie lassen sich nach „Beste Ergebnisse“, Alphabet oder Postleitzahl sortieren. An den Kürzeln erkennen Sie, ob es sich um Hersteller (HS), Dienstleister (DL), Händler (HL) oder Großhändler (GH) handelt.